Althaus setzt sich an die Spitze und Geiger pirscht sich heran

Titisee-Neustadt beschert den Oberstdorfer Skisprungstars ein geniales Wochenende
Ein geniales Wochenende mit viel Spannung in vier Wettbewerben boten die weltbesten Skispringer und Skispringerinnen an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt. Und die Männer und Frauen des DSV mischten ganz vorn mit. Der erste Wettkampf der Männer brachte Karl Geiger den erlösenden Podestplatz. Der Oberstdorfer konnte sich im extrem leistungsstarken Feld den dritten Platz nach Anze Lanisek (SLO) und dem Überflieger der aktuellen Saison, Dawid Kucbacki (POL) sichern.
Am nächsten Tag belegten die deutschen Skispringerinnen und Skispringer beim Mixed-Team-Wettkampf ebenfalls den dritten Platz. Selina Freitag, Constantin Schmid, Katharina Althaus und Karl Geiger mussten sich bei Schneefall im Schwarzwald nur dem siegreichen Team aus Österreich und dem Team aus Norwegen geschlagen geben. Der weiteste Sprung im Quartett des Deutschen Skiverbandes gelang Geiger mit einem Satz auf 134 Meter.
Am Sonntag sorgte Katharina Althaus erneut für eine Eintragung in die Geschichtsbücher des Skisprungs. Sie gewann als erste deutsche Athletin einen Wettkampf im eigenen Land. Die 26- jährige Oberstdorferin holte sich mit dem Sieg in Titisee-Neustadt zudem den dritten Podestplatz in der aktuellen Weltcup-Saison und damit auch das Gelbe Trikot, das bisher die Österreicherin Eva Pinkelnig trug. Nun geht es nach mehr als zwei Wochen Pause am 27. Dezember weiter zu den Weltcup-Stationen Villach und Ljubno.
Karl Geiger landete anschließend im Männer-Wettbewerb auf einem starken 5. Platz und war damit erneut bester DSV-Springer. Vor der Vierschanzentournee steht nun noch der Weltcup in Engelberg an und Geiger ist auf einem guten Weg, den Anschluss zu finden an die Leistungen von Kubacki, Granerud und Lanisek. Eine neue Erfahrung, in die Tournee nicht in der Favoritenrolle zu starten, sondern sich „von hinten heranzupirschen“, wie es Nationaltrainer Stephan Horngacher formulierte.
Und noch einer aus dem Lager des Skiclubs Oberstdorf machte am Wochenende seine Sache gut. Philipp Raimund, der vom Weltcup zurück in den Continentalcup geschickt worden war, erfüllte die Erwartungen des Chefcoachs Horngacher. Mit dem 1. Platz und dem Rang 2 in Vikersund holte er für den DSV einen zusätzlichen Startplatz bei der Vierschanzentournee.